Lectures for Future & Public Climate School am IGK
Kulturen des Reparierens werden am 26.11.2019 im Kontext des Klimawandels in den Blick genommen. Als Diskussionsimpuls zu Klimafragen im Spannungsfeld von Ästhetik und Nachhaltigkeit hält Dennis Improda einen Vortrag zum Thema “Reparieren zwischen konsumkritischer und künstlerischer Praxis”. Daran schließt sich ein gemeinsamer Besuch der Bauteil- und Ucyclingbörse Hannover an.
Vom 25.-29.11.2019 rufen Fridays for Future und Students for Future zur Klimastreikwoche auf und veranstalten eine Public Climate School (zur Programm-Übersicht). Das IGK unterstützt diese Aktivitäten mit einem Vortrag von Dennis Improda zu Kulturen des Reparierens im Spannngsfeld von Ästhetik und Nachhaltigkeit am 26.11.2019.
Der Vortrag und der anschließende Besuch der Bauteilbörse Hannover wendet sich als öffentliche Veranstaltung an alle Interessierten.
Informationen im Überblick
Veranstaltungsteil 1: “Reparieren zwischen konsumkritischer und künstlerischer Praxis als Impuls zu Klimafragen im Spannungsfeld von Ästhetik und Nachhaltigkeit” mit anschließender Diskussion
Datum: 26.11.2019
Uhrzeit: 10:15-11:45 Uhr
Ort: Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft (IGK), Königsworther Straße 14, 30167 Hannover (Gebäude 1610, Raum 110)
Veranstaltungsteil 2: Besuch der Bauteil- und Upcyclingbörse Hannover
Datum: 26.11.2019
Uhrzeit: 12:15-13:45 Uhr
Ort: Parkplatz des IGK als Treffpunkt zum gemeinsamen Besuch der Bauteilbörse Hannover um 12:00 Uhr
Hören und Sehen I/II
Eva Koethen “Bemerkungen zur Raumerfahrung und Verschränkung der Sinne” am 27.09.2019 um 17:00 Uhr, Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft, Königsworther Straße 14 (Gebäude 1610), Raum 110 (Saal).
Musik-Performance von Volkmar Mühleis (Texte, Gesang) und Lutz Boddenberg (Musik) als Elektronik-Duo “mein Bruder Karin” sowie Live-Painting mit Silke Thal am 01.11.2019 um 18:30 Uhr, Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft, Königsworther Straße 14 (Gebäude 1610), Raum 110 (Saal).
Zwischen Kunsttherapie und Kunstpädagogik
Dialogischer Vortrag zwischen Prof. Dr. Christine Mechler-Schönach (Kunsttherapie) und Prof. Dr. Tobias Loemke (Kunstpädagogik), Hochschulstudiengänge Künstlerische Therapien HKT, Fakultät Umwelt Gestaltung Therapie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
Zwischen Kunsttherapie und Kunstpädagogik
Ausgehend von unseren beiden Professionen nähern wir uns dialogisch dem Zwischen-raum von Kunsttherapie und Kunstpädagogik. Wir stellen dabei eine differenzierte Betrachtung der spezifischen Potentiale unserer Professionen, aber auch ihrer Rahmungen und Aufträge einander gegenüber. Kunstpädagog*innen erreichen über ihre Profession alle Kinder und Jugendlichen in den unterschiedlichen Schularten. Als Unterrichtsfach, das einen produktiven Raum für die Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Bildwelten öffnet, sind Identitäts- und Persönlichkeitsbildung der Schüler*innen, aber auch Ressourcenorientierung selbstverständlich möglich. Kunstpädagog*innen müssen zugleich um ihre Grenzen wissen. Der schulische Rahmen mit seinem Bildungs- und Erziehungsauftrag kann eine intensivierte Einzelbegleitung nicht leisten, auch wenn über die Arbeit am Bild bei Kindern und Jugendlichen herausfordernde Themen spürbar werden können. Hier kann die kunsttherapeutische, psychodynamisch ausgerichtete Expertise in Form wichtiger zusätzlicher Angebote ins Spiel kommen. In geschützten Räumen der kunsttherapeutischen Begegnung, in einer Atmosphäre jenseits von Leistungsdruck und Konkurrenz, besteht die Chance, Kinder und Jugendliche individuell bei der zeitnahen biografischen Verarbeitung von aktuellen schwierigen Ereignissen zu unterstützen, um damit trotz aller Störanfälligkeit kindlicher bzw. jugendlicher Entwicklungsaufgaben Voraussetzungen für Bildung und Persönlichkeitsentwicklung zu schaffen. Insgesamt dient eine solche frühzeitige Unterstützung der Vorbeugung von Entwicklungsstörungen und der Verhinderung von psychischen Erkrankungen. Das Feld, das wir auf diese Weise skizzieren, ist Neuland. Wir freuen uns auf einen fruchtbaren Austausch!
Wann: Mittwoch, den 10.07.2019, 16:00 s.t.
Wo: Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft,
Königsworther Straße 14, 30167 Hannover, Saal 1. OG (Gebäude 1610 Raum 110)
Forschungsperspektiven in transdisziplinären Kontexten: Vignettenforschung
Mag. Evi Agostini, PhD, von der Universität Wien (Zentrum für LehrerInnenbildung und Fakultät für Bildungswissenschaft) ist am 16.10.2018 zum Thema Vignettenforschung zu Gast im Kolloquium “Fragen zum künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungsperspektiven in transdisziplinären Kontexten”.
“Das war dann mal weg …” – Sofortbildfotografie
Dennis Improda im Beitrag der ZDFinfo Dokumentation – Sendungshinweis zur wiederholten Ausstrahlung:
Dennis Improda im Beitrag zur Sofortbildfotografie in der ZDFinfo Dokumentation “Das war dann mal weg: Freizeit” (Erstausstrahlung am 07/10/2017, 21:45 Uhr); aktuell in der ZDF Mediathek verfügbar bis 17.12.2017, 23:59
“Regenerative Ästhetik” (Volkmar Mühleis) & Konzertperformance (mein Bruder Karin) am 25.10.2017 im IGK
“…das Verlangen nach einem Umgang mit dem Erlittenen, Erfahrenen (kann) nur einer auf Rhythmen, Gestalten, Strukturen hin sein…”
Volkmar Mühleis
“Regenerative Ästhetik”, Vortrag von Volkmar Mühleis (Brüssel); anschließend Konzertperformance von Volkmar Mühleis (Texte, Gesang) und Lutz Boddenberg (Musik) als Elektronik-Duo “mein Bruder Karin”
Wann: 25.10.2017 18:00 Uhr
Wo: Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft,
Königsworther Straße 14 30167 Hannover,
Saal 1. OG (Raum 110)
dunkel – die Künstleredition auf Vinyl ist aus einer Zusammenarbeit von mein Bruder Karin und dem Fotografen Geert Goiris hervorgegangen und 2016 bei Art Paper Editions in Gent erschienen
“Das Innere der LP ist von ihrem Äußeren nicht zu trennen – und beides kann sich gegeneinander vertauschen, wenn die Schallplatte einmal aus der Hülle genommen ist, aufgelegt wird und ihre Musik im Raum erklingt, ihre eigene Atmosphäre schafft und kein ‚Außen‛ mehr davon unberührt bleibt.”
Reanimation der Sofortbildfotografie
Wechselwirkungen zwischen Kunst und Wissenschaft, Technik und Ästhetik | Vortrag von Dennis Improda mit Sammlungspräsentation im Rahmen der SommerUni 2017
Als das analoge Sofortbildverfahren vor 70 Jahren die Fotografie revolutionierte, wirkte es beschleunigend in nahezu alle Lebensbereiche hinein. Die spezifische Apparatekonstruktion und der charakteristische fotochemische Filmaufbau machten die Filmentwicklung in der Dunkelkammer überflüssig. Mit dem unmittelbar verfügbaren Foto wurde erstmals ein Abgleich zwischen Aufnahmesituation und fertigem Abbild möglich.
Durch die Digitalisierung schien die analoge Sofortbildfotografie überholt und abgelöst; doch bemerkenswerterweise kann gegenwärtig eine Wiederbelebung verzeichnet werden. Im Vortrag wird die Sofortbildfotografie als Medium künstlerischer Praxis anhand vielfältiger Beispiele beleuchtet und in Bezug auf ihre historischen Ursprünge und technischen Entwicklungen thematisiert. Die Austauschprozesse zwischen Kunst und Wissenschaft werden nachgezeichnet, um der aktuellen Reanimation des Sofortbildes auf die Spur zu kommen.
Kamerasammlung – Präsentationsansicht 21/08/2017
Im Anschluss wird eine Kamerasammlung präsentiert und verschiedene Kamera- und Filmsysteme werden exemplarisch erprobt – es entstehen Sofortbildfotografien vor Ort.
Wann: Montag, den 21.08.2017 10:00-12:00
Wo: Raum 110, Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft, Königsworter Straße 14, 30167 Hannover
GLOCKSEE WASTE AWARD 2016
Das IGK unterstützt den GLOCKSEE WASTE AWARD 2016, den Nutzungsinnovationspreis des Glocksee Bauhaus e.V. anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung 19.-27.11.2016.
„Es kommt drauf an, Nutzungsinnovationen zu machen – also nicht Produktinnovationen, sondern das zu innovieren, wie man die Dinge gebraucht; dass man damit anfangen kann, einen anderen Sinn in den Dingen zu entdecken und damit tatsächlich etwas Anderes zu machen, als diese permanente Aufwandserhöhung – eine radikale Reduktion von Aufwand. Es gibt schon genug. Mehr brauchen wir nicht.“ (Harald Welzer auf dem Recycling Designpreis, Herford 2015)
Ausschreibung zum GLOCKSEE WASTE AWARD
Der GLOCKSEE WASTE AWARD der Upcyclingbörse Hannover soll gute Beispiele liefern, wie sich angeblich wertlose Gegenstände weiterverwenden lassen – ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung. Denn oft fehlt nur eine kreative Idee für die nächste Nutzung. Wichtiger Nebeneffekt: Mit der Beschäftigung mit den Eigenschaften, Formen, der Herkunft der Rohstoffe und gespeicherter Energie entwickelt sich ein Gespür für den Wert von Alltagsgegenständen, die ansonsten achtlos weggeworfen werden.
Ein Projekt der Upcyclingbörse Hannover und Bauteilbörse Hannover.
Weitere Informationen durch die Upcyclingbörse Hannover
Die Preisverleihung des GLOCKSEE WASTE AWARD 2016 findet statt am 23. November 2016, 18:00-19:30 Uhr,
im Freizeitheim Linden, Windheimstraße 4, 30415 Hannover Linden-Nord.
“Muster der Schönheit” – Das 5. Festival der Philosophie zu Gast im IGK
Vorträge und Performance
Freitag, den 28.10.2016, ab 14:00 Uhr
Programm im Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
Königsworther Straße 14, 30167 Hannover (Raum 1610-110)
La bellezza, forse
Marcella Tarozzi (New York)
Helenas Apfel – Von der Schönheit zwischen Korrespondenz und Konflikt
Reinhardt Knodt (Berlin)
Schönheit als lebendiges Beziehungsmuster (Muster der Zugehörigkeit)
Eva Koethen (IGK)
Experimente mit Mona Lisa Tina –
Performance mit Studierenden des IGK
www.monalisatina.it
Der TechnikSalon zu Gast im IGK – Techno Studio Revisited
Techno Studio Revisited am 27.10.2016, 19:30 Uhr mit Andy Bolleshon (Musik-Produzent), Olaf Zajonk (DJ) — beide Hannover. Techno ist Apparatemusik, die Feier der Maschine als Klangquelle und Kompositionsinstrument. Was ist, wenn die Apparate verschwinden?
Die Technostudios der frühen 90er-Jahre waren Geräteparks mit einem Arsenal von Synthesizern, Drumcomputern, Sequenzern, Samplern, Mischpulten und Monitoren – eine Mixtur aus Elektroniklabor und Klangküche. Heute arbeiten viele Technomusiker als reine Bedroom Producer: Ihnen reicht ein Laptop und eine Studiosoftware, die quasi alles kann.
Der Produzent Andy Bolleshon und der DJ Olaf Zajonk, beide seit 25 Jahren im Geschäft, zeichnen diese Entwicklung nach und stellen im Rahmen einer Live-Demo die Verwendung von historischer Originalhardware und aktueller Software wie Ableton Live gegenüber. Pit Noack (Chef-Kurator der Veranstaltungsreihe Basis Zwei) lauscht und fragt nach den Unterschieden.
Wann: Donnerstag, den 27.10.2016, 19.30 Uhr
Wo: Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
Königsworther Straße 14, 30167 Hannover
Abendkasse 4 EUR oder 0 EUR unter 25
TechnikSalon
in Kooperation: Philosophische Fakultät der Leibniz Universität Hannover; Basis Zwei – Digitaltechnik, Kunst und Denken (basiszwei.tumblr.com)
Der TechnikSalon zu Gast im IGK – Der Einwand der Dinge
“Der Einwand der Dinge” mit den Industriedesignern Marc Hassenzahl und Matthias Laschke (Essen)
Manchmal ist die Lösung zugleich ein Teil des Problems. Dann hilft es, wenn man Dinge, die eigentlich reibungslos funktionieren, absichtlich etwas parafunktional und nutzerunfreundlich gestaltet.
Indem man Personenaufzüge zum Beispiel so steuert, dass sie immer eine Etage über oder unter dem gewählten Ziel anhalten und damit die Fahrgäste animieren, freiwillig eine Treppe zu Fuß zu gehen. Weil ihnen das gut tut.
Solche Dinge entwerfen Marc Hassenzahl und Matthias Laschke von der Folkwang Universität der Künste in Essen. Ihr Industriedesign zielt nicht darauf ab, unsere Komfortzone des reibungs- und gedankenlosen Gebrauchs zu vergrößern, sondern den Dingen einen Eigensinn einzubauen, damit sie auf poetische Weise unsere Alltagsroutinen unterbrechen und unseren Gebrauch von Sinn und Verstand anregen.
Wann
Donnerstag, 9. Juni 2016, 19.30 Uhr
Wo
Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft (IGK)
Leibniz Universität Hannover
Königsworther Str. 14, 30167 Hannover
Stadtbahn 4/5 bis Königsworther Platz
Abendkasse
6 EUR oder 3 EUR unter 25
Buchvorstellung der blaue reiter / Verlag für Philosophie
Eva Koethen – Fotografische Räume
Wo Menschen aus aller Welt sich begegnen, verändern sich die Muster des Eigenen und des Fremden. Kulturelle Entwicklungen überlagern sich und durchdringen einander. Eva Koethen, bildende Künstlerin und Professorin für Kunstwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover, zeigt im Wechsel zwischen Kunst und Wissenschaft, wie neue Muster der Zugehörigkeit mit dem Experiment des Findens zusammenhängen.
Offizielle Buchvorstellung am 1. Juni 2016 in Hannover
Autorengespräch mit Eva Koethen.
Lesung mit Toni Huber: Bogotá
Einführung von Siegfried Reusch: der blaue reiter – Journal für Philosophie,
Ausgabe 38: pfeil Wahnsinn, Rausch und Gefühle
Wo: Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft,
Königsworther Straße 14, 30157 Hannover
Wann: 19.30 Uhr
Eintritt frei. Eine Platzreservierung ist über den Verlag möglich.
Fotografische Räume von Eva Koethen erscheint in der Reihe KünstlerKataloge und ist ab sofort in jeder guten Buchhandlung oder besser direkt beim Verlag erhältlich.
96 Seiten, Fadenheftung, zahlreiche farbige Abbildungen, Einzelpreis: 19,50 Euro,
ISBN: 978-3-933722-48-5
Veranstaltungsreihe “Vielfalt im Dialog erleben” zu Gast im IGK
25.05.2016 – Vortrag von Agnes Bube: Nah am Werk – Kunstvermittlung im Kontext von Diversität und Heterogenität
Kunstwerke sind vielfältig und heterogen; ihre Mehrdeutigkeit lässt verschiedene gleichberechtigte Sichtweisen nebeneinander bestehen. Auf besondere Weise bietet uns die Kunst so die Möglichkeit, den Umgang mit Differenz, Perspektivität und Perspektivwechseln einzuüben.
Demgemäß ist es das Anliegen des wahrnehmungsorientierten Kunstvermittlungskonzepts “Nah am Werk”, eigene und fremde Perspektiven in unvoreingenommenen Austausch zu-, mit- und nebeneinander zu bringen. Die Auseinandersetzung vor Originalen in der Gruppe lebt dabei gerade vom vielfältigen Dialog und den unterschiedlichen Rezeptionsweisen.
Die Veranstaltung gibt Einblicke in das seit 2008 von der Referentin entwickelte Lehr-Forschungs-Konzept “Nah am Werk” sowie -exemplarisch- in die Mehrdimensionalität ausgewählter Kunstwerke und bietet die Gelegenheit zur gemeinsamen Diskussion.
Agnes Bube ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft der Philosophischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover.
Moderation: Thomas Bertram (Gasthörenden- und Seniorenstudium, LUH) und Dr. des. Karolina Kempa (Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften, LUH)
25.05.2016, 18:15 – 19:45 Uhr
IGK – KÖ14 // Saal
Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
Königswortherstr. 14
30167 Hannover
Gebäude 1610, Raum 110
Die Veranstaltungsreihe wird durchgeführt von: Zentrum für Lehrerbildung; Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften; Zentrale Einrichtung für Weiterbildung – Gasthörenden- und Seniorenstudium; uni plus – Professionalisierung, Lehrerfortbildung und Schulentwicklung; Arbeitsstelle Diversität, Migration, Bildung; in Kooperation mit: Hannoversches Diversity-Netzwerk (HaDi) – Initiative der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule (VHS) Hannover in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk ALBuM.
Konkretion und Abstraktion in der songzeitlichen Landschaftsmalerei Chinas am Beispiel der „Bergvilla-Rolle“ von Li Gonglin
27.01.16 – Vortrag von Prof. Thorsten Schirmer (West-Anhui Universität)
Der Vortrag greift das Thema „Begegnung zwischen Kunst, Philosophie und Wissenschaft“ der 2014 am Institut für Kunstwissenschaft und Gestaltungspraxis durchgeführten internationalen Tagung auf. Anknüpfend an einen Beitrag Thorsten Schirmers während dieser Tagung soll im Geiste der Novissima Sinica von Leibniz der Blick auf den chinesischen Kulturkreis gerichtet werden. Li Gonglin (ca. 1049-1106) gehört zu den bedeutendsten Malern der chinesischen Kunstgeschichte und ist ein für den ganzen ostasiatischen Raum stilbildender Meister. Der Vortrag stellt eines seiner Hauptwerke vor. Da sich das Bild als eines der ganz wenigen, frühen Werke der chinesischen Malerei auf eine konkrete Landschaft bezieht, hat Thorsten Schirmer an diesem Beispiel die Haltung dieses Malers zu den Prinzipien der Konkretion und Abstraktion untersucht und im Rahmen einer Forschungsarbeit mit der realen Landschaft vor Ort abgeglichen. Der Vortrag stellt die Ergebnisse erstmals öffentlich vor. Ergänzend zu der Vortragsveranstaltung stellt Thorsten Schirmer im Institut einen Bilderzyklus mit eigenen Variationen zu einem Thema von Li Gonglin aus.
27.01.2016, 17:00 Uhr
IGK – KÖ14 // Saal
Königswortherstr. 14
30167 Hannover
Ausstellung: Bilderzyklus von Thorsten Schirmer zu einem Thema von Li Gonglin (ca. 1049-1106)
Im IGK zu Besichtigen bis zum 04.02.2016,
jeweils Di-Do, 9:00-12:00 Uhr
Ergänzend zu der Vortragsveranstaltung “Konkretion und Abstraktion in der songzeitlichen Landschaftsmalerei Chinas am Beispiel der Bergvilla-Rolle von Li Gonglin” stellt Thorsten Schirmer im Institut einen Bilderzyklus mit eigenen Variationen zu einem Thema von Li Gonglin aus.
IGK – KÖ14 // Saal
Königswortherstr. 14
30167 Hannover
Zu Besichtigen bis zum 04.02.2016,
jeweils Di-Do, 9:00-12:00 Uhr
Die Treppe als vierte Dimension. Überlegungen zur Kunst der Diagonalen am Leitfaden von Gottfried Wilhelm Leibniz
08.01.2016 – Vortrag von Prof. Dr. Antje Kapust
Treppen gelten – auch wenn sie über eine bemerkenswerte Ästhetik verfügen – zumeist als reine Nutz- und Funktionsobjekte, die zudem ihr ehemaliges Sozialprestige eingebüßt haben. Umso bemerkenswerter ist der Sachverhalt, wenn eine unverhoffte Ansicht plötzlich ganze Kultur- und Kunstgeschichten “auswickelt”. Ein solches (pathisches) Ereignis hat sich am Beispiel der Treppe aus der dreiteiligen Installation “Agora/Arena” des Konzept- und Lichtkünstlers Mischa Kuball, die 2013 auf dem Internationalen Festival der Künste “Ruhrtriennale” zu sehen war, zugetragen. Wie aus einem vollkommen unscheinbaren und extrem minimalistischen Objekt plötzlich eine immense Anzahl vollkommen unerwarteter Dimensionen, Bezüge, Relevanzen und Sachverhalte auftauchen kann, ließe sich mit einem methodischen Rekurs auf die Philosophie des deutschen Aufklärungsphilosophen Gottfried Wilhelm Leibniz erklären. Seine Monadentheorie und Wahrnehmungslehre ist von späteren Philosophen aufgegriffen und zugunsten einer Theorie der Falte bzw. des “Ausfaltens” modifiziert worden. Ein solcher Prozess hat im vorliegenden Fall die beinahe unendliche “Ausfaltung” impliziter Aspekte eines einzigen und einheitlichen “Objektes” ermöglicht – der Treppe. Was dabei zum Vorschein kam, war nicht nur voller Überraschungen, sondern von höchster Dichtigkeit, und zwar speziell
- in den Bereichen der Konstitution von Einheit und Vielheit unter medialer Analyse,
- der Symptomatik und Praktiken von Körperlichkeit in Relation zu Kulturtechniken,
- der szenisch-neurologischen Transformation der Besucher während des Aufenthaltes im zugehörigen Lichtraum der Treppe
- sowie in der epistemisch-philosophischen Ausdeutung der Diagonale als vierter Dimension und als Form der Subjektivierung von Menschen.
08.01.2016, 16:00 Uhr
IGK – KÖ14 // Saal
Königswortherstr. 14
30167 Hannover
Bildgebende Verfahren – reflektiert in Wissenschaft und Kunst
03.12.2015 – Hannah Fitsch, Soziologin und Gertrud Schrader, Bildende Künstlerin
Körper-Daten kreieren Daten-Körper. Mittels visualisierter Daten werden Sichtbarkeiten des unsichtbaren Inneren des menschlichen Körpers erzeugt, die längst nicht mehr an Referenten gebunden sind, wie noch das Röntgenbild. Visualisierungen von Daten werden mit Hilfe von Software erstellt. Hannah Fitsch untersucht das Phänomen der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) in Hinblick auf Sicht- und Sagbarkeiten. Sie reflektiert diesem Phänomen zu Grunde liegende visuelle Logiken, Vorannahmen und Standardisierungsweisen und zeigt einen eigenen Videofilm der im Kontext der Reflexionen ihrer Arbeit steht. Gertrud Schrader thematisiert visuelle Daten aus dem Körperinneren mit künstlerischen Verfahren und wird eine Videodokumentation ihres Werkes Orientierungen I und II, 2006, zwei Leuchtobjekte mit Zeichnungen, beweglichen Ausdrucken visualisierter Daten und einer Audioebene präsentieren.
03.12.2015, 18:00 s.t.
IGK – KÖ14 // Saal
Königswortherstr. 14
30167 Hannover
Weite, schwankende Brücke: Das Schiff als Ereignis zwischen Bild und Text
27.11.2015 – Vortrag von Mark Minnes, M.A.
Schiff und Ozean haben schon immer als emblematische Symbole oder allegorische Beispielfiguren herhalten müssen. Diese nicht sehr originellen Vorstellungen des Schiffs können den Blick darauf verstellen, wie frappierend das Ereignis der Seefahrt wirklich ist. Denn es handelt sich hier um eine menschliche Grenzüberschreitung von einem Medium zum anderen, die mal als Spektakel gefeiert, mal unter höchst ambivalenten Vorzeichen betrachtet wurde. Das Schiff steht also in einem ganz realen und unmittelbaren Sinn für ein verbindendes, grenzüberschreitendes Ereignis, das bildende Künstler und Literaten stets auch auf ihre eigene, produktive Arbeit beziehen konnten. Ausgehend vom Spanien des frühen 17. Jahrhunderts erforscht der Vortrag das Schiff als ein überbrückendes Ereignis zwischen Bild und Text.
27.11.2015, 14:30 Uhr
IGK – KÖ14 // Saal
Königswortherstr. 14
30167 Hannover
BEGEGNUNGEN ZWISCHEN KUNST, PHILOSOPHIE UND WISSENSCHAFT
Schriften zur Kulturwissenschaft, Bd. 114
Eva Koethen (Hrsg./Ed.): Begegnungen zwischen Kunst, Philosophie und Wissenschaft / Encounters Between Art, Philosophy and Science
Verlag Dr. Kovač Hamburg 2015 / 352 Seiten
ISBN 978-3-8300-8049-7
BEGEGNUNGEN ZWISCHEN KUNST, PHILOSOPHIE UND WISSENSCHAFT dokumentiert eine internationale Tagung mit dem Anspruch, ein fruchtbares Wechselspiel zwischen theoretischen Reflektionen und künstlerischer Praxis zu initiieren. Der Band wurde zweisprachig realisiert und eröffnet unterschiedliche Sichtweisen auf Phänomene der Abstraktion und Konkretion, auf ästhetische Korrespon-denzen und literarische Zeugnisse. Transdisziplinär angelegt, ergibt sich ein jeweils anderer Umgang mit Bildern und Texten – was als lebendiger Austausch von Erkennt-nissen nachvollzogen werden kann und ein spannendes Neben-einander der Perspektiven zulässt. Wichtiger Bezugspunkt ist Friedrich Nietzsche, der Wege einer „fröhlicheren“ Wissenschaft und „physiologisch gestützten Wahrheitssuche“ vorzeichnete.
Mit Beiträgen von: Sabine Amstad, Hinderk Emrich, Annegret Kehrbaum, Reinhard Knodt, Eva Koethen, Wiebrecht Ries, Thorsten Schirmer und Marcella Tarozzi-Goldsmith, deren poetische und bildnerische Aphorismen farbig abgebildet sind.
ENCOUNTERS BETWEEN ART, PHILOSOPHY AND SCIENCE brings together papers presented at an international conference with the same title and seeks to initiate a fruitful exchange between theoretical reflections and artistic practice. This volume, presented in German and English, opens up a broad range of perspectives on different aspects of abstraction and concretion, on associated aesthetic phenomena and literary evidence. Interdisciplinary in approach, each paper engages with images and texts in a different way, allowing for a fascinating juxtaposition of perspectives and serving as a mirror of what was a lively exchange of insights and views. An important point of reference is Friedrich Nietzsche, who showed ways towards a ‘more joyful’ science and ‘physiologically-supported search for truth’. With contributions by Sabine Amstad, Hinderk Emrich, Annegret Kehrbaum, Reinhard Knodt, Eva Koethen, Wiebrecht Ries, Thorsten Schirmer and Marcella Tarozzi-Goldsmith, whose poetic and pictorial aphorisms are illustrated in colour in this volume.
Das IGK in der Nacht, die Wissen schafft 2014
Im Rahmen der Nacht, die Wissen schafft laden wir Sie am Samstag, den 15.11.2014 um 18 Uhr herzlich zur Ausstellungseröffnung Spatial Shift – 3D Fotografien von Sebastian Denz ein.
look&think
15.11.-7.12.2014
Brühlstraße 27 (Zugang über Königsworther Straße)
Vorträge zur Nacht, die Wissen schafft
20.15 – 21.00
Dennis Improda
Sofortbild – Fotografie zwischen Technik und Kunst
Königsworther Str. 14
22.15 – 23.00
Dr. Uta Protz, Dennis Improda
Masken: Inspiration – Interpretation
Welfengarten 1
Art & Philosophy – Werkpräsentation und Tagung, April 2014
Begegnungen zwischen Kunst, Philosophie und Wissenschaft Marcella Tarozzi-Goldsmith: Abstract Watercolors and Aphorisms – in relation to the philosophical work
Im Rahmen des internationalen Austauschs Art & Philosophy (2012-2014) findet am 16./17. 4. 2014 am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft eine Tagung statt, die theoretische Überlegungen und künstlerische Praxis fruchtbar miteinander zu verbinden sucht. Anlässlich ihrer Werkpräsentation wird die aus Italien stammende Künstler-Philosophin Dr. Marcella Tarozzi-Goldsmith, die seit vielen Jahren in New York lebt und publiziert, am IGK zu Gast sein. Zusammen mit Fachleuten vor Ort wollen wir Fragen zu Hintergründen, Motiven und Konzeptionen literarischer und bildkünstlerischer Tätigkeit erörtern und Relationen zum philosophischen Denken untersuchen.
Als Vortragende dürfen wir die Philosophen Dr. Reinhard Knodt („Ästhetische Korrespondenzen – eine Alternative zum ‚Verstehen‘ von Kunst“), Prof. Dr. Wiebrecht Ries („Nietzsche und seine ästhetische Philosophie des Lebens“) sowie den vor allem als Psychiater und Psychoanalytiker bekannten Prof. Dr. Hinderk Emrich (“Synthesis. Schönheit – Atmosphäre“) begrüßen.
Wann?
16.4. 2014 ab 14.00: Vorträge, Gespräche und Ausstellungseröffnung
Wo?
Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
Königsworther Straße 14, 30167 Hannover
Exil, Diversität und Inklusion. Die Künstlerinnen Eva Hesse (1936-1970) und Gego (1912-1994)
Vortrag von Prof. Dr. Dagmar v. Hoff (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Do. 30.1.2014 12.00 c.t. Ort: Königsworther Str. 14, 1. OG, Raum 1610.110
Zum Abschluss des laufenden Seminars „Inklusion und Diversität…“ und im Vorausblick
auf das SoSe 2014 mit dem Thema „Abstraktion – Konkretion“ stellt die Literatur- und Medienwissenschaftlerin Dagmar v. Hoff zwei internationale Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts vor.
Auf je eigene Art und Weise teilten sie Erfahrungen des Exils und entwickelten neue Formen künstlerischer Abstraktion. Ihre Werke sind zurzeit in einer gemeinsamen Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle zu sehen und bieten interessante Berührungspunkte zu unseren beiden Seminarthemen.
Nach dem halbstündigen Vortrag gibt es Gelegenheit zur Diskussion. Die Veranstaltung versteht sich auch als Beitrag des Faches Kunst/Kunstwissenschaft zum Bereich „Diversität und Inklusion“ (Qualitätsoffensive Lehrerbildung).
Neue Räume
Es sind die Künste, die sich in die traditionellen Gebilde und Strukturen hineintrauen und sie mit neuem Geist verwandeln wollen. Etwas davon kann man nun am Beispiel des Instituts für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft besichtigen. Als die Universität dem randständigen Institut anbot, aus seinen Räumen in der Bismarckstraße in ein ehemaliges Pumpwerk zu ziehen, war man sich bald einig. Das denkmalgeschützte Gebäude, das einst ein Künstleratelier beherbergte und dann jahrzehntelang Heimat der stadtbekannten Tanzschule Brakel wurde, liegt zentral und nahe am Unicampus.
Der ersten Begeisterung folgten allerdings eineinhalb Jahre diffiziler Planungen, Einschränkungen und Umbauten. Nicht nur für die Raumfragen galt es kreative Lösungen zu finden, vielmehr brachte das ganze Unterfangen bei laufendem Studienbetrieb die geringe personelle Kapazität des Instituts an ihre organisatorischen Grenzen. All das ist mit großzügiger Hilfe zu guter Letzt bewältigt worden.
Für die künstlerische Praxis erhielt das Institut zwar eine deutlich verkleinerte, doch ebenso vielfältig ausgestattete Werkstatt (mixed media), die die Gestaltungsexperimente der Studierenden in einer Räumlichkeit konzentriert. In gleicher Weise dient der ehemalige Tanzsaal mit Bühne als anregender Ort für der kunstwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen in Wechselwirkung mit inszenatorischer Praxis und Ausstellungsprojekten. Zudem stehen dem Institut nun zentrale ansprechende Räume zur Verfügung, um die langjährigen internationalen Kooperationsbeziehungen zu pflegen.
Dank der neuen Räume, die auch ein publikumstaugliches Forum darstellen, dürfte in Zukunft eine bessere Vernetzung sowohl innerhalb der Universität als auch im Dialog mit Stadt und Region gelingen. Entsprechend ist auch an eine Mitnutzung des Saals durch andere universitäre Einrichtungen gedacht, im Besonderen für kulturelle Abendveranstaltungen. Zu einem Sichtbarwerden der Arbeit am IGK trägt ebenso die kleine Außenstelle im Hof der Brühl’schen Villa bei, der die programmatische Bezeichnung look & think verliehen wurde. Hier war vom 19.10. – 11.11.2012 bereits die Ausstellung WEIHS+WEISS zu sehen.
Zur Einweihung am 31.10.2012 hielten der bekannte Schweizer Bildungsforscher Professor Dr. Jürgen Oelkers (Zürich) und der international renommierte Philosoph Prof. Dr. [em.] Dr. h.c. Bernhard Waldenfels (Bochum/München) kurze Gastvorträge, um aus der Sicht ihrer jeweiligen Fachrichtungen das Verhältnis zur Kunst und ihrer Wissenschaft zu erläutern.
Kompakttermin im Rahmen des Seminars “Künstlerisch Forschen?”
Kompakttermin im Rahmen des Seminars Künstlerisch forschen? – “Wobei Sehen und Wissen (oder Verstehen) in Korrespondenz stehen und sich gegenseitig regenerieren” (Paul Valery) am Montag, den 9.11.2009 (16.00-19.00), Raum 403.
Zu Gast: Birgit Spillmann, Zürich, Künstlerin und Kunstvermittlerin, Studierende im Weiterbildungsstudiengang „Master of Advanced Studies in Fachdidaktik: Kunst und Gestaltung“ der Universität Bern.
Zum Thema: Konzipieren eines Partizipationsprojekts mit dem Arbeitstitel „Jacken unterwegs”, das Kunstproduktion, -rezeption und -vermittlung in Wechselwirkungen sieht und verbindet.